Alpentour Trophy

25.06.2015 10:20

Mit durchwegs positiven Erinnerungen reiste ich diese Jahr direkt vom Höhentraining in Livigno zur Alpentour nach Schladming, konnte ich doch bei meinen bisherigen Starts immer gute Resultate einfahren. Dieses Jahr war die Ausgangslage aber etwas ungewiss, diente mir das Rennen doch in erster Lienie als Vorbereitungswettkampf auf die kommenden Saisonhöhepunke. Das Rennen sollte aber auf jeden Fall ein ordentliches Kräftemessen werden war doch die Besetzung so gut wie noch nie.

Die erste Etappe die hinauf zu den Giglachseen führte war für mcih absolut zum vergessen. Nach dem Höhentraining in Livigno waren die Beine noch sehr träge der Körper war müde und dazu kam noch ein Platter Reifen in der ersten Abfahrt. Nachdem es auf den letzten Kilometern dann etwas besser lief kam ein einundzwanzigster Platz heraus. Das war natürlich nicht das was ich mir vorgestellt habe, aber schon im Vorfeld war mir bewusst, dass so etwas nach einem Höhentrainingslager passieren kann!

An Tag zwei lief es bei mir aber schon viel besser zwar konnte ich noch nicht mit der Spitze mithalten jedoch war der zehnte Etappenplatz ein ordentlicher Schritt nach voren.

Die dritte Etatapppe führte uns hinauf zur Türlwandhütte and der Südseite des Dachsteins. Dies war traditionell die Königsetappe. Bereits beim Einfahren spürte ich, dass meine Beine besser waren als an den Vortagen.  Das hohe Tempo am Start konnte ich aber trotzdem nicht mitgehen und so hatte ich am ersten Berg ca. eine Minute Rückstand auf die Spitze. In der Abfahrt und einem kurzen Gegenanstieg konnte ich aber zur Spitze aufschließen. Im Folgenden Rennverlauf waren meine Beine wie ausgewechselt und ich konnte mich gemeinsam mit Lakata und meinem Teamkollegen Geismayr absetzen. Auf den letzten Höhenmetern setzte ich dann eine Attacke, jedoch war Lakata einfach stärker und konnte kontern. Somit fuhr ich aber trotzdem zufrieden mit einem zweiten Platz über die Ziellinie. 

Abgeschlossen wurde die Alpentour dieses Jahr mit dem Bergzeitfahren. Mit einer vom Gefühl her soliden Fahrt kam ich auf den vierten Platz. An diesem Tag war aber alles sehr eng, den auf den Sieger fehlten nur 33 Sekunden, das unterstrich die derzeitige Dichte im Feld.

In der Gesamtwertung konnte ich mich noch bis auf Platz 6 nach vorne arbeiten. Somit kam es doch noch zu einem versöhnlichen Abschluss mit der Alpentour 2015.