Geniale Transalp!
Es war eines der großen Highlights der Saison, die Bike Transalp. Bei der achtzehnten Auflage des Klassikers führte die Route an sieben Tagen von Rupolding (GER) nach Riva del Garda (ITA). Für unser Team war das Ziel klar definiert, es sollte der Hattrick für Centurion Vaude werden. Die Vorzeichen standen sehr gut denn alle vier Fahrer des Teams waren in Topform.
Am Sonntag ging es dann endlich los und von Beginn an konnte ich zusammen mit meinem Partner Daniel an der Spitze das Tempo bestimmen. Die Etappe war die letzten 40km jedoch sehr Flach und dadurch blieb bis zum Ziel alles zusammen. Auf den letzten hügeligen Kilometern ging es dann wieder ordentlich zur Sache. Wir konnten aber alle Attacken mitgehen und überquerten knapp hinter Bulls und Topeak als drittes Team die Ziellinie.
Auf der zweiten Etappe war es auch wieder das gewohnte Bild. Zusammen mit Bulls, Topeak und unsern Teamkollegen Markus und Jochen setzten wir uns vom Rest des Feldes ab. Zwar hatte Bulls am zweiten langen Berg Probleme das Tempo zu halten, jedoch kamen sie in der Abfahrt wieder heran und so kam es wieder zum Zielsprint. Auf der extrem gefährlichen Zieleinfahrt entschieden wir uns nicht zu sprinten und so erreichten wir als viertes Team das Ziel. In der Gesamtwertung waren wir weiterhin auf dem dritten Platz.
Etappe 3 war der Tag der Königsetappe, von Mittersill ging es über 120km nach Sillian in Osttirol. Auf der Etappe die über das Dach der Transalp, das Tauernkreuz führte gab es eine 1h lange Laufpassage zu bewältigen. Ich hatte an diesem Tag geniale Beine und konnte am ersten Anstieg das Tempo bestimmen, auf der Laufpassage kam ich aber total aus dem Rhythmus und ich musste meine Teamkollegen und Topeak ziehen lassen. In der ersten Abfahrt hatte ich dann auch noch einen Platten welcher uns einige Minuten kostete. Wir konnten jedoch auf der gesamten Etappe mit den besten Teams mithalten und erreichten das Ziel als zweites Team. In der Gesamtwertung schoben wir uns ebenfalls auf den zweiten Platz nach vorne. Die neuen Gesamtführenden waren unsere Teamkollegen von Centurion Vaude1.
Der Vierte Tag war dann die Etappe an dem wir wohl das Gesamtpodium verloren. Nach gut zehn Kilometern und vor einem 40km Flachstück hatten wir erneut einen Platten. Die Reparatur kostete uns zwar nur ca. 4 Minuten jedoch verloren wir im weiteren Flachstück das wir hinter der Spitzengruppe alleine fuhren weitere wertvolle Zeit. Wir kämpften unermüdlich bis zum Schluss jedoch kamen wir als sechstes Team mit 9min Rückstand in das Ziel. Somit rutschten wir in der Gesamtwertung auf Platz 4 zurück.
Etappe 5 war dann endlich unser Tag. Mit einer beeindruckenden Teamleistung setzten wir uns mit unseren Kollegen Markus und Jochen vom ersten Anstieg weg ab. Unser Vorsprung auf die Verfolger betrug an einigen Punkten zwar nur noch einige Sekunden jedoch brachten wir das Centurion Vaude Solo bis in das Ziel. Dabei konnte ich zusammen mit Daniel meinen ersten Transalp Etappensieg feiern.
Der sechste Tag war die Kopie des fünften Tages. Der Centurion Express fuhr vom ersten Anstieg weg wieder an der Spitze des Feldes und schnell hatten wir wieder eine Lücke welche wir bis in das Ziel halten konnten. Dieses mal holten sich Markus und Jochen vor uns den Etappensieg. Es waren somit zwei perfekte Tage für Centurion Vaude. Vor der letzten Etappe hatte unser erstes Team nun knappe 9min. Vorsprung auf das zweite Team. Uns wiederum fehlten nur 17sec. auf das Podium.
Die letzte Etappe brachte dann aber keine Änderungen in der Gesamtwertung. Zwar probierten wir von Beginn an wieder Druck zu machen, jedoch blieb bis zur ersten langen Abfahrt alles eng beisammen. Vor dem Downhill machte ich dann einen dummen Fehler und so konnten mich einige Fahrer überholen was zur Folge hatte, dass ich dann ordentlich im Stau steckte und den Kontakt zu Daniel verlor. Dieser musste dann kurz auf mich warten und so kamen wir mit ca. 1min Rückstand auf die Spitze in den letzten extrem schweren Anstieg. Mit einer famosen Leistung fuhren wir an allen unsern Konkurrenten um das Gesamtpodium vorbei und waren als zweites Team am Berg. Kurz waren wir sogar wieder am virtuellen Podium. In der folgenden langen Abfahrt war Topeak aber schnell wieder bei uns und wir blieben bei unseren Teamkollegen im gelben Trikot um im Notfall aushelfen zu können. Die letzte Etappe beendeten wir dann auf Platz4 dies war auch unsere Position in der Gesamtwertung.
Mit meiner ersten Transalp kann ich mehr als zufrieden sein. Meine Form war super und zusammen mit meinen Teamkollegen dominierten wir über weite Strecken das Rennen. Markus und Jochen konnten Ihren dritten Transalp Sieg in Folge feiern und ich hatte meinen ersten Transalp Etappensieg. Es war wirklich eine geniale Woche mit dem Gesamten Team, die Betreuung war einfach nur perfekt und das war bestimmt auch die Grundlage für die Leistung des Teams. Ein riesiges DANKE an alle!!!