M3 Marathon Schruns!

03.08.2015 09:59

Bereits eine Woche nach der Transalp entschied ich mich dazu den M3 Marathon in Vorarlberg zu fahren. Zwar ist dieses Rennen mit seinen 130km und 4500hm nicht gerade ein Kindergeburtstag aber weil das Rennen, die Möglichkeit sich für die Weltmeisterschaft 2016 zu Qualifizieren bot, wollte ich diese Chance nutzen. Ab Donnerstag fühlte sich auch mein Körper wieder hergestellt an und so blickte ich optimistisch auf das 6h lange Rennen.

Pünktlich um 7.30 viel dann der Startschuss im Ortszentrum von Schruns im Montafon. Nach einer kurzen Einrollphase wurde in der ersten richtigen Steigung das Tempo forciert. Ich hatte wirklich geniale Beine und konnte dem Tempo ohne Probleme folgen. Im laufe des ersten langen Anstieges wurde die Spitze dann auf 5 Fahrer dezimiert. Ich fühlte mich immer noch sehr gut und konnte dem Tempo ohne Probleme folgen. Nach gut einer Stunde Renndauer begann es dann aber  zu Regnen und auch die Temperaturen machten einen Sprung nach unten. In der ersten langen Abfahrt hatte ich dann große Probleme mit der Kälte, ich zitterte am ganzen Körper und mein Kopf fühlte sich an als ob er einfror. Dennoch kam ich als vierte mit meinem Teamkollegen Daniel zum zweiten langen Berg. Dort konnte ich noch ein gutes Tempo fahren und schnell waren wir auf Platz 3 und hatten die Spitze mit Buchli und Huber in Sichtweite. Nach der folgenden Abfahrt in der mir wieder sehr kalt war kam ein langes Flachstück, das ich noch zusammen mit Daniel fahren konnte, jedoch fühlten sich meine Beine schon an wie Betonklötze. Am letzten Berg musste ich Daniel dann ziehen lassen und ich hoffte dass ich die 1200hm überhaupt noch hinaufkomme. Meine Beine machten nämlich komplett zu und ich kroch förmlich zum Silvrettastausee hoch, dabei musste ich noch Soukup und Huiguenen ziehen lassen. Nach der Abfahrt und einem langen Flachstück kam ich dann nach fast 6h zurück in das Ziel nach Schruns. Die WM Quali hatte ich zwar geschafft aber ein sechster Platz ist natürlich nicht das was ich mir vorgestellt hatte, vor allem weil ich zu Beginn des Rennens dachte, dass ich heute um den Sieg mitfahren werde können.

Jetzt gibt es für mich einmal 2 Wochenenden kein Rennen um wieder vernünftig trainieren zu können, damit ich für das letzte Saisondritte gut gerüstet bin.