Vierter Saisonsieg beim Parenzana MTB Marathon.

05.10.2013 11:01

Am Sonntag startete ich dann beim Kroatischen Marathon Klassiker, dem Parenzana MTB Marathon. Wie jedes Jahr war das Rennen sehr stark besetzt und  für manche Fahrer schon der Abschluss einer langen und harten Saison. Über Nacht hatte sich auch das Wetter umgestellt und statt Sonne war der Himmel wolkenverhangen und gelegentlich regnete es leicht.

Nach dem Start hielt ich mich erst einmal zurück, denn die ersten Kilometer waren extrem gefährlich. Der Startort befand sich nämlich auf einem Berg und so ging es gleich einmal 400hm bergab. Nach einem kurzen Flachstück folgte dann der erste richtige Anstieg. An diesem machte der österreichische Cross Country Spezialist Uwe Hohenwarter ordentlich Tempo.  Ich konnte ihm jedoch ohne Probleme folgen. Als wir uns am Berg umblickten, war erstaunlicherweise weit und breit niemand zu sehen. Keiner der Russen oder Italiener konnte uns folgen. So beschlossen wir es gemeinsam zu versuchen. In den Anstiegen und den Flachpassagen drückte Uwe ordentlich auf das Tempo, in den unglaublich steinigen und defektanfälligen Abfahrten riskierten wir jedoch nichts. In dieser Saison, in der ich bei der Alpentour Trophy schon durch 30cm hohen Schnee radelte, dachte ich mir, dass mich wettermäßig nichts mehr erschüttern konnte. Was jedoch nach zwei Stunden Fahrzeit auf uns niederkam, war ein neues Kapitel. Ein extrem heftiges Gewitter entlud sich über unseren Köpfen. Der Regen war so stark, dass ich meinen Vordermann teilweise nicht mehr sehen konnte,  obwohl er nur einige Meter vor mir fuhr. Dazu kamen Sturzbäche in den Anstiegen, Pfützen, die so tief waren, dass Sie das Rad verschlangen und unglaublich klebriger Schlamm. Wir versuchten dennoch unser Tempo weiter zu fahren, denn schließlich geht es ja bei einem Bike Rennen allen Teilnehmern gleich. Am vorletzten Anstieg bemerkte ich dann das erste Mal, dass Uwe leichte Probleme hatte, mir zu folgen. So beschloss ich alles auf den letzten Berg, eine Art Bergankunft hinauf zum Ziel, zu setzen. Als wir in den Anstieg fuhren setzte ich mich gleich an die erste Stelle und schlug ein sehr hohes Tempo an. Bereits nach kurzer Zeit bemerkte ich, dass Uwe den Anschluss verlor und ich beschloss, mein Tempo einfach durchzuziehen. So gelang es mir bei meinem ersten Antreten beim Parenzana Marathon gleich den Sieg zu holen. Natürlich war ich danach überglücklich. Dieses super Wochenende, mit meinem vierten Saisonsieg, zeigte mir ein weiteres Mal, dass ich noch immer eine tolle Form habe.

Als Saisonabschluss werde ich in zwei Wochen den Tremalzo Superbike Marathon am Gardasee fahren. Leider liege ich nun seit zwei Tagen im Bett, da ich mir eine Magen Darm Grippe eingefangen habe. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass ich bis nächsten Sonntag wieder fit bin um eine super Saison ausklingen lassen zu können.