Platz 4 bei der Alpentour Trophy!
4 Platz bei Alpentour Trophy !
31 Nationen waren dieses Jahr beim größten Mountainbike Einzel-Etappenrennen Europas, bei der Alpentour vertreten, darunter nicht weniger als 13 nationale Meister. Auch Welt-, Europameister und WM Medaillengewinner waren am Start des UCI S1 Etappenrennens.
Für mich war das Rennen rund um Schladming eines der großen Saisonhighlights. Die Vorbereitung verlief perfekt und auch die 8000hm in den 4 Tagen waren etwas was mir als Kletterspezialisten entgegenkommen sollte.
Bereits auf der ersten Etappe über Hochwurzen und Giglacher Seen fuhr ich einen Großteil des Rennes in der Spitzengruppe, leider verlor ich aber gleich nach der ersten von zwei Verpflegungszonen meine Flasche. So musste ich, ob ich wollte oder nicht, bei einer Labestation stehenbleiben und Wasser in meine leere Flasche füllen, die ich zum Glück nicht weggeworfen hatte. Durch das Stehenbleiben verlor ich natürlich den Kontakt zur Spitze, welchen ich auch nicht mehr herstellen konnte. Wenn ich so zurückdenke, war das wahrscheinlich die entscheidende Rennsituation, in welcher ich das mögliche Gesamtpodium verspielte, denn in den weiteren 3 Tagen konnte ich mir nichts mehr vorwerfen. Die erste Etappe beendete ich dann hinter Paez, Paulissen, Longo und Buchli am fünften Platz.
Am zweiten Tage ging es dann beim Bergzeitfahren die Planai 1100hm zur Schafalm hinauf. Eigentlich etwas was mir besonders liegt. Jedoch wusste ich schon beim Aufstehen am Morgen, dass es an jenem Tag extrem schwer für mich werden würde. Der Grund war der, dass ich am Ende der ersten Etappe an schlimmen Krämpfen litt, welche ich vermutlich durch die Schiebepassagen über die Schneefelder bekam, und das spürte ich natürlich auch noch am nächsten Tag in der Muskulatur. Ich fand dann auch nur sehr schwer meinen Rhythmus und musste mich extrem quälen. Im Ziel reichte es zu meinem Erstaunen aber noch für den sechsten Rang, wobei die Zeitabstände nach vorne sehr gering waren. Das freute mich natürlich, denn das Gefühl war alles andere als gut gewesen!
Am dritten Tag stand die Königsetappe über den Dachstein am Programm. Für mich wurde es hier der vierte Platz, wobei es ein super Renntag war. Die letzten 25km fuhr ich praktisch alles an der Spitze der Verfolgergruppe, ich hatte super Beine und wollte den Kolumbianer Paez wieder einholen. Leider war es dann etwas unglücklich, dass ich mich von meinen 2 Begleitern (Paulissen ,Longo) übersprinten lies und nicht am Podium stand. Dennoch überholte ich den Schweizer Buchli im Gesamtklassement und lag nun auf Platz 4.
Am letzten Tag wartete dann noch die Etappe über den Hauser Kaibling (ein nicht sehr steiler aber endlos langer Anstieg). Nach einer harten Attacke von Buchli versuchte ich mitzugehen und den dritten Gesamtrang von Paulissen anzugreifen. Ich konnte auch eine Lücke aufreißen doch keinen entscheidenden Vorsprung herausfahren. Im Ziel reichte es aber für den tollen dritten Etappenplatz. Im Gesamtklassement behielt ich klar meinen vierten Platz! Auf allen 4 Etappen war ich der Beste Österreicher und gewann so das grüne Trikot. Natürlich bin ich mit diesem Resultat sehr zufrieden. Zeit zum Verschnaufen bleibt aber nicht viel, denn bereits am Samstag stehen die Österreichischen Marathon Meisterschaften am Programm.
Ein großer Dank gilt allen die mich während der 4 Tage betreuten, besonders meinem Vater und meinem Bruder die Ihre Aufgaben perfekt meisterten, natürlich auch meiner Mutter die von zu Hause aus für den nötigen seelischen Beistand sorgte!