Slowenien Rundfahrt
Von 16.06 bis 19.06 bestritt ich mein erstes internationales Etappenrennen auf der Straße bei der Slowenien Rundfahrt. Was mich besonders freute war die Tatsache, dass einige World Tour Teams am Start waren und ich somit einen guten vergleich hatte wo ich ungefähr auf der Straße stehe.
Die erste Etappe war 180km lang, dabei galt es einige Hügel zu bewältigen bevor das sehr anspruchsvolle Finish in der Küstenstadt Koper auf das Feld wartete. Ich versuchte vor allem ein Gefühl für das Fahren im Feld zu bekommen und Kräfte für die letzten Kilometer zu sparen. Das gelang mir auch recht gut jedoch musste ich auf der letzten kurzen Rampe abreisen lassen und kam mit 34sec. Rückstand in das Ziel. Ich war jedoch zufrieden mit meiner Leistung am ersten Tag.
Die zweite Etappe war mit 220km, 4000hm und einer Bergankunft die Königsetappe. Wieder versuchte ich so viel Kraft wie möglich für den letzten Anstieg zu sparen, trotzdem war ich dann als es in den letzten Berg ging schon ein bisschen angeschlagen. 5km vor dem Ziel musste ich dann die klein gewordene Spitzengruppe ziehen lassen und mein eigenes Tempo fahren. Das Ziel erreichte ich auf Platz 20, 2:50min hinter dem Sieger Rein Taaramäe der dieses Jahr auch eine Giro Etappe gewonnen hat. Zwar war meine Performance am letzten Berg sicher nicht das was ich normal zu leisten im Stande bin aber es war auch eine neue Situation für mich nach 5:30h Rennen noch einen Berg hoch zu knallen.
Tag 3 brachte dann ein Einzelzeitfahren. Für mich etwas ganz neues. Die ersten 10km des Kurses waren flach bevor es 6km berghoch ging. Dadurch dass ich kein Zeitfahrrad habe beschloss ich nur einen Zeitfahrlenker auf das Straßenrad zu montieren. Viele der anderen Fahrer wechselten am Fuße des Anstieges vom Zeitfahrrad auf das Straßenrad. Die Flachen Kilometer waren nicht einfach für mich durch die komplett ungewohnte Position am Rad, dadurch verlor ich auch einiges an Zeit, jedoch konnte ich am Berg meine Stärke ausspielen und immerhin auf Platz 26 in das Ziel fahren. In der Gesamtwertung lag ich vor dem letzten Tag auf Platz 19.
Der letzte Tag brachte dann ein relativ flache Etappe mit einem Kriteriumähnlichem Finish in Novo Mesto. Fast die gesamten 180km prasselte der Regen auf das Feld nieder und so wurde auch das Finish welches teilweise auf Kopfsteinpflaster war sehr gefährlich. Ich schaffte es aber mit der Hauptgruppe in das Ziel und verbesserte mich in der Gesamtwertung noch auf Platz 17.
Mit diesem Abschneiden war ich mehr als zufrieden, wenn man bedenkt, dass es mein erstes Rennen auf diesem Niveau war und ich gleich unter die Top 20 fahren konnte.