Vierter Sieg beim Bike the Bugles Marathon

26.08.2014 14:52

Irgendwie ist es immer etwas Spezielles bei meinem Heimrennen dem Bike the Bugles zu starten. Ich kann mich noch gut erinnern als ich mit zehn Jahren bei strömendem Regen an der Strecke stand und die Teilnehmer der großen Runde für mich wie Götter waren. Dass ich 14 Jahre später bereits vier Siege vor heimischem Publikum feiern können würde, daran hätte ich nie gedacht. Zum 20 Jährigen Jubiläum dieses Rennens ließen sich die Organisatoren etwas Speziellen einfallen. Die große Runde führte nämlich wieder wie in den Anfangsjahren über den höchsten Punkt der Buckligen Welt, den Hutwisch mit seiner 22m hohen Warte auf der Spitze. Schon alleine deswegen freute ich mich besonders auf das Rennen, denn der Hutwisch ist sozusagen mein Hausberg. Ich habe keine Ahnung wie oft ich bereits oben am Gipfel war, aber eines ist klar, ohne diesen Berg würde meinen Bikeeinheiten einfach etwas fehlen. Auch meine Entwicklung seit Beginn meiner Karriere lässt sich an diesem Berg ablesen, habe ich doch die Auffahrtszeiten immer dokumentiert, und mittlerweile kann ich anhand dieser Zeiten ablesen wie gut es um meine Kletterfähigkeiten im Verlauf einer Saison bestellt ist. Aber nun zum Rennverlauf.

Bei sonnigem Wetter, aber recht kühlen Temperaturen, startete also die 20. Auflage des Bike the Bugles. Ich wollte gleich von Beginn an zeigen wer auf dieser Strecke das Sagen hat und attackierte direkt nach dem Start. Schnell konnte ich mich vom Feld absetzen und meinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen.  Durch den starken Regen in der Nacht war die Strecke teilweiße sehr schlammig, ich hatte jedoch viel Spaß dabei über die Trails zu pflügen. Ca. bei Kilometer 16 übertrieb ich es dann in einer Abfahrt ein bisschen und ich holte mir einen Platten. Das Beheben des Defekts kostete mich eine gefühlte Ewigkeit, da ich im hohen Gras meine Teile nicht mehr finden konnte. Ungefähr auf Platz 15 startete ich dann erneut in das Rennen. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten arbeitete ich mich durch das Feld und bereits bei Kilometer 30 konnte ich wieder die Führung übernehmen. Meine Beine drehten super und als ich dann im Anstieg hinauf zum Hutwisch war genoss ich es richtig mein Bike den Berg hoch zu jagen. Nach der flowigen Abfahrt und den letzten hügeligen Kilometern konnte ich mit über 11 Minuten Vorsprung  als Sieger die Ziellinie überqueren. Natürlich bin ich mit meiner Performance zufrieden und ich bin mir sicher es war auch ein guter Test für den in 2 Wochen stattfindenden Dolomitenmann.

Herzlichen Dank an die Veranstalter für 20 Jahre Bike the Bugles. Ich denke ich kann mit Recht behaupten, ohne dieses Rennen hätten viele Leute aus der Region nicht zum Bikesport gefunden,  und wer weiß ob ich ohne das Bike the Bugles Radsportler geworden wäre. Ein Dank auch an das tolle heimische Publikum, es ist mir jedes Jahr eine Ehre vor euch fahren zu dürfen!