Zillertal Bike Challenge
Wie bereits im letzten Jahr startete ich auch 2015 bei der dreitägigen Zillertal Bike Challenge. Das Rennen über insgesamt 9000hm diente unserem gesamten Team dazu um sich den letzten Schliff für die Transalp zu holen. Nach der für mich äußerst enttäuschenden WM wollte ich auch endlich meine gute Form unter Beweis stellen.
Die erste Etappe startete bei hochsommerlicher Hitze in Fügen im Zillertal. Von Beginn an war das Tempo sehr hoch und es bildete sich schnell eine Gruppe mit sechs Fahrern. Neben meinen beiden Teamkollegen waren auch die starken Schweizer Buchli und Stauffer dabei. Bis zum letzten langen Anstieg blieb unsere Gruppe auch so beisammen. Dann war ich es der das Tempo das erste mal ordentlich erhöhte. Schell waren nur noch mein Teamkollege Markus und Buchli bei mir. Im Verlauf des Anstiegs musste ich die beiden dann aber ziehen lassen und mein eigenes Tempo fahren. Wenig später musste aber auch Buchli von Markus abreißen lassen. So kam es dass ich Lukas den gesamten Anstieg ungefähr 20sec. vor mir hatte jedoch konnte ich die Lücke nie schließen. Das Ziel erreichte ich dann auf einen zufriedenstellenden dritten Platz 6sec. hinter Lukas. Den Sieg sicherte sich souverän Markus.
Auf Grund eines tragischen Todesfalls während der ersten Etappe beschloss der Veranstalter die zweite Etappe neutralisiert auszutragen. Diese Entscheidung ist natürlich völlig gerechtfertigt, und darum sollte die Entscheidung in der Gesamtwertung auf dem letzten Teilstück hinauf zum Hintertuxer Gletscher fallen.
Bei unglaublich heißen Temperaturen startete dann die dritte Etappe, und von Beginn an wurde unglaublich auf das Tempo gedrückt. Jeder versuchte einen seiner Konkurrenten in Schwierigkeiten zu bringen. Jedoch blieben bis zum finalen Anstieg alle top fünf Fahrer in der Gesamtwertung beisammen. Dort kam es dann zum finalen Showdown. Ich lieferte mir dort mit Buchli einen Schlagabtausch auf höchstem Niveau. Der Schweitzer der bekannt ist für seine Kämpferleidenschaft war aber knapp stärker als ich und konnte wenige Sekunden vor mir über die Ziellinie gehen. Somit erreichte ich wie auch in der Gesamtwertung den dritten Etappenplatz. Gewonnen wurde die Etappe wieder von Markus welcher sich auch den Gesamtsieg sicherte.
Natürlich bin ich mit diesem Rennen zufrieden, endlich konnte ich meine Form unter Beweis stellen. Somit kann ich auch zuversichtlich in die Transalp gehen.